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Supervision
Unter Supervision wird eine berufsbezogene Beratung verstanden,
in der es um die Reflektion von Arbeitsprozessen oder Arbeitsbeziehungen
geht. Supervision kann insbesondere dann eine Hilfe sein, wenn – durch äußere
oder durch innere Umstände – die Beziehungen untereinander
belastet sind und wir mit unseren gewohnten Bewältigungsstrategien
an Grenzen stoßen. Falls absehbar Veränderungen anstehen,
kann Supervision auch präventiv bzw. begleitend eingesetzt
werden, damit es zu bestimmten Zerreißproben gar nicht erst
kommt.
Typisch ist Supervision für den Bereich der sozialen und
helfenden Berufe, in denen die Arbeit gerade aus dem Kontakt zu
anderen Menschen besteht und wo wir häufig mit Menschen zu
tun haben, die augenblicklich krisenhafte Erfahrungen durchleben.
Unweigerlich spielen dabei eigene Erfahrungen, Erwartungen und
Bedürfnisse eine Rolle, was in der einen oder anderen Weise
Auswirkungen auf die Beziehungsdynamik hat. Eine ›Drauf-‹ und ›Aussensicht‹ ist
dann unter Umständen sogar unerlässlich, um auch weiterhin
eine gute Arbeit machen zu können.
Supervision bietet sich ebenso für Teammitglieder wie für
Führungskräfte an, die ihre eigene Rolle reflektieren
wollen; sie findet im Einzel- oder auch im Gruppensetting statt,
in dem sie dann Ähnlichkeit mit einer Moderation haben kann.
Themen wie ›ein achtsamer Umgang‹ (mit sich selbst
wie mit anderen) oder ›eine ganzheitliche Betrachtungsweise‹ (die
den Körper mit einbezieht) können auf Wunsch besondere
Berücksichtigung finden.
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